Kürzlich war ich im Zbau für ein Konzert meines Gesangslehrers. Ich nehme schon seit einiger Zeit Unterricht bei ihm und war sehr neugierig eines seiner Live-Konzerte zu besuchen. Die Band meines Lehrers hat zwar keine Millionen Hörer auf Spotify, aber in der lokalen Szene wirken sie etabliert und sind auch häufiger bei Veranstaltungen Gastgeber für andere Bands.
Als ich dann an einem sonnigen Abend zum Zbau schlenderte, begrüßte mein Lehrer mich, genau wie viele andere vor Ort, mit einem Lächeln und einem Handschlag. Wir plauderten kurz und dann ging das Konzert der ersten Band des Abends auch schon los.
In den Pausen war mein Lehrer sehr umtriebig. Er half hier, er plauderte dort. Mir wurde klar, dass Vertrieb auch in diesem Kontext natürlich auch eine riesige Rolle spielt: Werbung für die eigene Band machen, Fans gewinnen, Shirts verkaufen usw. Natürlich geht es meinem Lehrer um das Bühnenerlebnis und die gemeinsame Zeit mit seiner Band, Freunden und Familie, aber ganz ohne Vertrieb geht hier auch nichts.
Ich selbst habe mit dem Thema Vertrieb so meine Schwierigkeiten: Ich sehe ein, dass jedes Unternehmen einen Vertrieb braucht, auch Unternehmen, die etwas gesellschaftlich Wünschenswertes tun. Allerdings kann ich nicht Frieden damit schließen wegen ggf. hohen Verkaufsdrucks Menschen etwas zu verkaufen, das sie vielleicht gar nicht brauchen und sich später über den Kauf ärgern.
Gerade deshalb finde ich Erlebnisse spannend in denen mein Gewissen nicht alarmschlägt, wenn jemand etwas „vertreibt“.
Aus dem Verhalten meines Lehrers kann ich folgende Learnings ziehen:
- Bei Veranstaltungen Präsenz zeigen! Es liegt auch an mir zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
- Lächeln!
- Leuten die Hand geben.
- Aufmerksam sein.
Bis zum nächsten Post! *vanishes into thin air*