Ausgabe 5

Puh, gibt es schon wieder viel zu tun! Das Semester hat begonnen, in der Arbeit steht viel an und in meinen privaten und ehrenamtlichen Vorhaben muss auch einiges passieren. Gerade ist einfach so eine Zeit. On top kommt noch, dass in den nächsten Wochen zwei meiner Mitbewohner wechseln werden und ich entsprechend Castings koordiniere, um geeignete Nachmieter zu finden.

In den letzten Tagen war dann auch ein Kandidat zum Kennenlernen zu Besuch und wir haben ein bisschen gequatscht. Das Treffen war schön und wir verstanden uns soweit gut. In den Tagen nach dem Besuch hatte ich allerdings den Eindruck, als wäre ich die ganze Situation zu sachbezogen und zu unromantisch angegangen. Bis die Klingel geklingelt hat, war ich noch in Gedanken über anderen Baustellen und innerlich gar nicht bereit mich auf eine neue Person einzulassen und sie kennenzulernen. Ich bin an die ganze Situation rangegangen wie an jedes andere To-Do auf meiner Liste – sachlich, unemotional und effizient.

Diese Gewohnheit birgt allerdings Risiken. Ob es jetzt ein WG-Casting ist, man einen Spaziergang mit einem Freund irgendwo in den Tag quetscht oder sich vornimmt mit einer alten Freundin zu telefonieren, ich möchte in diesen Momenten präsent sein und mich auf mein Gegenüber einlassen können.

Aus genau diesem Grund plane ich jetzt vor Terminen nochmal zwei Minuten ein, in denen ich zur Ruhe komme, ein wenig auf meine Atmung achte und mich gedanklich schonmal in mein Gegenüber hineinversetze.

Beobachtungen aus diesem Vorgehen folgen hier irgendwann. 🙂 *Swoosh* *flies away*