Liebe Leserin, lieber Leser,
„Tue Gutes und sprich darüber!“ – Das ist ein Satz, den mein Vater mir als Kind häufiger gesagt hat und kürzlich habe ich ihn auch von einem meiner Professoren gehört. Aber was meint dieser Satz, der offensichtlich als gut gemeinter Rat gesagt wurde?
Es geht darum, dass deine Leistungen nicht gesehen werden, wenn man sie nicht in Szene setzt. Soweit, so gut. Eigentlich sehr nachvollziehbar, dass dein Partner, deine Vorgesetzte oder deine Kunden nicht die Zeit oder das Interesse haben, sich mit deinen Aktivitäten und Erfolgen auseinander zu setzen. Lösung: Du sprichst mit allen darüber, was für ein toller Typ mit tollen Erfolgen du bist…, oder?
Hier wird eine Spannungssituation deutlich, die in mir herrscht. Wie viele andere, möchte ich mich nicht vorlaut in den Mittelpunkt rücken, um dann am Ende als mittelmäßiger Wichtigtuer abgestempelt zu werden. Deswegen ist meine übliche Strategie, gute Arbeit zu leisten und darüber zu schweigen. Es ist viel edler der schweigsame Macher zu sein.
ABER: Es hat eben auch Vorteile von deinen Aktivitäten zu berichten:
- Wenn Menschen von deinen Vorhaben wissen und sie cool finden, dann haben sie vielleicht Lust dich zu unterstützen.
- Ein guter Ruf öffnet dir Türen und ermöglicht Kontakte, mit denen man später noch coolere Projekte angehen könnte.
- Es ist auch wichtig für dich und dein Team Erfolge zu feiern. Wenn also ein Vorhaben gelungen ist, dann kann man diese Situation prima nutzen, um sich für die Zusammenarbeit zu bedanken, Kollegen hervorzuheben, die fantastische Unterstützung geleistet haben und deine Mission zu erläutern – alles verpackt in einem Erfolg, den du kommunizierst.
So viel dazu…
Bis zum nächsten Mal! *Zwinkersmiley*